Schulkinderbetreuung wird ausgeweitet

Der Caritasverband Mannheim weitet seine Schulkindbetreuung aus: Die Schulkindbetreuung für die Diesterwegschule in Lindenhof ist in neue Räume im Pfarrhaus der Gemeinde St. Josef umgezogen und kann dort jetzt bis zu 20 Kinder aufnehmen. Außerdem ist ein weiteres Betreuungsangebot für die Wilhelm-Wundt-Schule in Neckarau geplant.

Während bisher nur ein Klassenraum in der Diesterwegschule zur Verfügung stand, haben die Kinder in der großzügigen Altbauwohnung jetzt rund 140 Quadratmeter Platz. Durch die größere Anzahl an Betreuungsplätzen kann der Caritasverband wieder Anmeldungen entgegennehmen. „Wir sind sehr dankbar, dass die Pfarrgemeinde St. Josef uns diese Räume vermietet hat“, sagt Caritas-Abteilungsleiterin Dr. Sabine Gaspar-Sottmann.

Die morgendliche Betreuung vor Schulbeginn dauert von 7.30 bis 9 Uhr. Nach  Schulschluss ist die Einrichtung von 11.30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Es gibt einen strukturierten Tagesablauf, um den Kindern Halt und Orientierung zu bieten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der großen Küche erledigen die Grundschüler ihre Hausaufgaben. Dafür steht ein separates Zimmer zur Verfügung. „Die Hausaufgabenbetreuung ist eigentlich nicht üblich“, sagt Teamleiterin Pia Dworatzek. „Aber es ist uns wichtig, dass die Kinder ihre Aufgaben hier erledigen können, statt alles noch vor sich zu haben, wenn sie nach Hause kommen.“ Danach gibt es verschiedene Spielangebote. Einmal in der Woche findet ein Stuhlkreis statt, in dem die Kinder über ihre Bedürfnisse reden können. Der Gesprächskreis soll auch der Sprachförderung dienen, auf die in der Schulkindbetreuung großer Wert gelegt wird. „Gerade Kinder mit Migrationshintergrund, die anfangs kein Wort Deutsch können, trauen sich mit der Zeit immer öfter, in der Gruppe zu sprechen“, berichtet Mitarbeiterin Dorothea Jochum. Die Familienpflegerin bietet gemeinsam mit einer Ergotherapeutin und einer Kinderpflegerin eine fachgerechte Betreuung der Erst- bis Viertklässler.            zg