Parkhausbau soll im März weitergehen

Seit Wochen schon sieht man nur eine große Baugrube, wenn man an der Stelle vorbei kommt, wo das neue „Mobilitätshaus“, also das Parkhaus, entstehen soll. Der Spatenstich war bereits vor geraumer Zeit, seitdem herrscht praktisch Stillstand. Die Gründe hierfür sind scheinbar manigfaltig.  

Bereits im Bezirksbeirat im Dezember war das Parkhaus kurz Thema, Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper konnte hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Zum einen, so Kämper, habe die Beseitigung von Altlasten den Bau weiter verzögert, zum anderen auch „umfangreiche Detailplanungen im Vorfeld und intensive Abstimmungsprozesse mit den unmittelbaren Angrenzern“. Zu guter Letzt gäbe es auch noch Unstimmigkeiten mit dem Architektenbüro.

Einiger dieser Unstimmigkeiten wurden in einer Pressemeldung, die die Mannheimer Parkhausbetriebe nun im Februar veröffentlichte, noch konkretisiert: „Die sich daraus ergebende allgemeine Baukostensteigerung, die Berücksichtigung technischer Erfordernisse und auch die auf Grund des herausgehobenen Standorts anspruchsvolle Fassade, führten zu Submissionsergebnissen, die über der ursprünglich in 2013 veranschlagten Projektsumme von 16 Millionen Euro lagen“. Das heißt konkret: Das Parkhaus wird teurer, genau genommen um 2,6 Millionen Euro. „Mit diesem Beschluss hat der Aufsichtsrat eine Obergrenze festgelegt, verbunden mit der Erwartung, dass dieser Betrag nicht vollständig benötigt wird“, so weiter in der Meldung. Die Erhöhung sei notwendig, weil mit der ursprünglich veranschlagten Summe auch in der europaweiten Ausschreibung kein Unternehmen gefunden werden konnte, das den Bau übernimmt. Mittlerweile steht fest: Die Firmen Streib und Heberger übernehmen diese Aufgabe, sie wurden im Januar beauftragt.

Mitte März wird die Baustelle erneut eingerichtet, anschließend beginnen die Arbeiten am nächsten Bauabschnitt. „Damit steht dem Fortgang der Bauarbeiten mit voraussichtlicher Fertigstellung im Verlauf des Jahres 2018 nichts mehr im Wege“, versprechen die Mannheimer Parkhausbetriebe in der Pressemeldung abschließend. Dann soll es dort 600 Pkw-Stellplätze, Elektrolademöglichkeiten für Autos und Fahrräder, Fahrradabstellplätze, Carsharing-Angebote sowie Stellplätze für Park & Ride-Kunden der Bahn geben.            sabi