Im Finkennest geht es voran

In Friesenheim eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist heute schwerer denn je. Und die Situation auf dem Wohnungsmarkt dürfte so schnell nicht besser werden. Umso wichtiger ist jedes Projekt, durch das neuer Wohnraum geschaffen oder Altbestand modernisiert wird. Die Ludwigshafener Wohnbaugesellschaft GAG geht hier mit gutem Beispiel voran.

Seit Juli vergangenen Jahres läuft die Sanierung des sogenannten Finkennests. In mehreren Bauabschnitten sollen die Straßenzüge mit insgesamt 213 Wohnungen modernisiert werden. Der erste Bauabschnitt beinhaltet sechs Gebäude im Drosselweg 6 und der Sperlinggasse 20 bis 28 (Bild oben).

In den Häusern der Sperlinggasse 22 bis 28 ist bereits einiges passiert: In der Nummer 28 wurden die Grundrisse der Wohnungen komplett überholt. Je zwei ehemalige Zwei-Zimmerwohnungen wurden zu einer großzügigen Vier-Zimmerwohnung zusammengelegt. Pro Geschoss gibt es jetzt nur noch eine Wohnung in der Größe von rund 85 Quadratmeter. Die Dämmung der Fassade ist hier bereits abgeschlossen. In den Nummer 28 und 26 wurden die Fenster ausgetauscht. Die Loggien werden im Zuge der Maßnahme teilweise in die Bäder integriert, sodass diese sich von 3,5 auf 6 Quadratmeter vergrößern. In drei Häusern ist der Anschluss an die Fernwärme gelegt. Bis zum Sommer laufen noch die Installationen der neuen Heizkörper und die Umbauten für Brandschutz und Haustechnik in den Kellern. Im zweiten Halbjahr soll hier auch der Anbau der Balkone erfolgen.

Weiter geht es im nächsten Jahr mit dem zweiten Bauabschnitt der die Häuser Kuckucksweg 1 und 3, Drosselweg 2 und 4 und Finkenweg 11 bis 16. Stück für Stück soll so das gesamte Quartier aus dem Baujahr 1925/26 mit seinem Wohnumfeld in ein modernes Wohnviertel umgestaltet werden. Obgleich das Finkennest“nicht direkt vom Denkmalschutz betroffen ist, verdient es, als Ensemble erhalten zu werden. Ein Augenmerk soll dabei auch auf die Schmuckelemente der ursprünglichen Fassaden gelegt werden, die teilweise dem Wiederaufbau zum Opfer fielen.               pr/Bild: GAG